Ein Blick auf das Gender Pension Gap
Das Gender Pension Gap, die Lücke in der Altersvorsorge zwischen Frauen und Männern, bleibt ein weitgehend unbekanntes und oft unterschätztes Problem. Das zeigt auch eine aktuelle Umfrage der Allianz Lebensversicherung (2024). 75 % der befragten Frauen wissen nicht, dass es ein solches Gap überhaupt gibt – 2020 waren es noch 80 %. Diese Wissenslücke verdeutlicht, dass dringend mehr Aufklärung notwendig ist, denn das Ausmaß des Problems ist nicht zu unterschätzen.
Zahlen, Daten, Fakten: Die Realität des Gender Pension Gaps
Im Durchschnitt wird das Gender Pension Gap von den in der Studie befragten Teilnehmerinnen auf 27 % geschätzt, tatsächlich liegt es jedoch bei rund 40% (Quelle: Eurostat 2023). 95 % der befragten Frauen erwarten, dass sie persönlich betroffen sein werden und sehen das Thema als bedeutendes gesellschaftliches Problem an. Besonders Mütter nennen ihre Rolle in der Kindererziehung und ihre daraus resultierenden eingeschränkten Erwerbszeiten als Hauptursache. Weitere Hauptgründe sind schlechtere Bezahlung, kürzere Beschäftigungszeiten und die unzureichende Anrechnung von Kindererziehungszeiten.
Die Allianz Studie zeigt, dass sich viele Frauen Sorgen um die finanzielle Zukunft machen: 61 % der Frauen rechnen damit, dass ihr Lebensstandard im Alter sinkt. Deutlich mehr als noch 2020. Ein Drittel der Frauen hat keine Vorstellung davon, wie hoch ihr Alterseinkommen sein wird, und nur die Hälfte gibt an, es ungefähr zu wissen.
Handlungsbedarf: Wege zur finanziellen Unabhängigkeit
Ein wichtiger Schritt, um dieser Unsicherheit entgegenzuwirken, ist das Wissen um die eigene Vorsorgesituation. Dies schafft nicht nur Sicherheit, sondern ist auch Voraussetzung für finanzielle Unabhängigkeit im Alter. Im Anschluss daran gilt es die verschiedenen Möglichkeiten der Altersvorsorge genauer zu beleuchten. Hier kann die betriebliche Altersversorgung (bAV) eine entscheidende Rolle spielen.
Positive Entwicklungen: Ein wachsendes Bewusstsein
Trotz der bestehenden Unsicherheiten gibt es auch positive Entwicklungen. Unsere Umfrage zeigt, dass das Bewusstsein für die eigene Altersvorsorge bei Frauen langsam wächst. Besonders Frauen zwischen 20 und 30 Jahren erkennen den Handlungsbedarf und befassen sich intensiver mit ihrer Vorsorge als noch vor vier Jahren. Auch Frauen zwischen 50 und 60 Jahren treffen zunehmend zusätzliche Vorkehrungen für ihr Alter.
Wie Sie als Arbeitgeber dem Gender Pension Gap entgegenwirken können
Eine bAV bietet Ihnen als Arbeitgeber die Möglichkeit, Ihre Belegschaft aktiv zu unterstützen und wichtige Fachkräfte ans Unternehmen zu binden.
Frauen wie Männer sind sich bewusst, welch wichtige Ergänzung die bAV ist. Die Befragung der Allianz hat ergeben: Beim Thema Vorsorge vertrauen 21 % der befragten Frauen jetzt schon auf ihren Arbeitgeber – mit 8 Prozentpunkten ein deutlicher Vertrauenszuwachs gegenüber der Befragung vier Jahre zuvor.
Je nach Lebenssituation kann die bAV an die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angepasst werden. Das ist insbesondere für Frauen von großer Bedeutung, die aufgrund von Kindererziehung oder Teilzeitarbeit oft weniger in die Altersvorsorge einzahlen können. Arbeitgeber können durch das Angebot einer bAV einen entscheidenden Beitrag leisten, um das Gender Pension Gap zu verringern und die finanzielle Sicherheit ihrer Mitarbeiterinnen zu stärken.
Gemeinsam gegen das Gender Pension Gap
Wussten Sie schon: Mit dem Equal-Pension-Check der Allianz Lebensversicherung können Sie den Unterschied zwischen der Vorsorge von Frauen und Männern in Ihrer Belegschaft berechnen lassen. Sprechen Sie dazu gerne Ihre Vermittlerin oder Ihren Vermittler an. Wie viele Männer und wie viele Frauen sorgen fürs Alter mit einer Betriebsrente vor? Wie hoch sind ihre Beiträge im Durchschnitt? Wenn Sie das Wissen, planen Sie mit der Unterstützung Ihrer Vermittlerin oder Ihrem Vermittler Maßnahmen, wie die Geschlechterunterschiede beim Sparen Schritt für Schritt ausgeglichen werden können.
Ihre Beschäftigten können auch selbst aktiv werden: Im FirmenOnline Arbeiternehmer-Portal können sie sich jederzeit digital über die für sie passenden bAV-Angebote in Ihrem Betrieb informieren. Und mithilfe des Betriebsrentenrechners und dem Rentenkompass lässt sich schnell und einfach ausrechnen, wie viel Rente später zur Verfügung steht.